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CBs in KA

Mittwoch, 6. Mai 2009

Einsteiger Cocktails

Wie versprochen, kommen hier jetzt ein paar der Einsteiger Cocktails, die ich herausgefunden habe.
Aber zuerst möchte ich auf die Vorschläge in den Kommentaren eingehen.
Sascha:
Gin Basil Smash - Sehe ich genauso. Aber eigentlich kommen alle Smashes gut an.
Daiquiri - Schmeckt nicht jeden und finden einige schon zu stark. Trotz Sweet&Sour.
Gimlet - Geht gar nicht. Für die Cocktailanfänger ist Gin meist ein unbekanntes Gebiet und hat ein zu dominantes Wachholderaroma.
Richmond Gimlet - Die Variations Idee ist nicht schlecht, aber der Gimlet ist dafür der falsche Drink.
Ramos Gin Fizz - Das rohe Ei versuche ich jedes mal an die/den Frau/Mann zu bringen, die Erfolge halten sich in Grenzen.
Caipirinha - Mache ich nicht gerne. Weder die geschüttelte noch die gebaute Version, aber für die meisten Leute ist das der Cocktail. Deshalb gebe ich Dir völlig Recht mit deiner Aussage.
Jonas:
Alle Sours - Bei Männern ja, Frauen eher nicht.
[Negroni] - Zu stark für die Einsteiger. Diese Banausen...
Thorsten:
Manhattan - Ohne Zweifel ein schöner und erhabener Drink, leider nicht so gern getrunken bei den Leuten um mich herum.
Chris: (also Ich)
Pisco Loco - Aus Carlos Cocktailbar
Mojito - Mit Old Fashioned Bitters on top
Pina Colada - Mit CoC und frischem Ananassaft. Verpönt bei manchem Cocktailenthusiasten, aber bei guten Zutaten ist dieser Cocktail einfacher lecker. (Appleton V/X und Extra passen gut)
Anejo Highball - Unkomplizierter und beliebt.

Ich könnte noch ein paar Cocktails auflisten, aber kurz gesagt, gehen die Cocktails besonders, die den Bartender (oder in meinem Fall den Cocktail Nerd) anstrengen, weil er Zitronen oder Limetten pressen oder muddeln muss, klebrige Finger von dem Sweet&Sour Mix hat, Sirups oder Liköre floatet oder eine "flamed orange zest" benützt.
Wer jetzt denkt, "das sind ja fast alle" liegt fast richtig. Die einzigen Ausnahmen sind Cocktails die gerührt werden und damit komplett aus Spirituosen bestehen. Wer demnächst wieder mal eine Cocktail Party schmeißt, der sollte sich das zu Herzen nehmen:
"Wir sind gar nicht so anders." Hin und wieder schmerzt es uns in der Seele, den Leuten ins Glas zu schauen, aber ich glaube, dass gerade dadurch die Motivation entsteht immer besser zu werden. Und wenn wir den Leuten einen Cocktail empfehlen, dann nicht weil dieser süß oder sahnig schmeckt, sondern weil wir ihn für besonders gut und geeignet erachten.

Euer Jigger

5 Kommentare:

Jigger hat gesagt…

Ich kommentiere mich mal selber.
Ich habe zum ersen Mal versucht im Text selbst eine Wendung zu produzieren. Soll heißen von den Cocktail Empfehlungen auf die Schluss Aussage. Es hört sich etwas holprig an und ich hätte wahrscheinlich den Mittelteil ausführlicher schreiben müssen, aber ich bin eben kein Kant, geschweige denn Deutsch Student.
Ich hoffe ihr verzeiht mir meine Stümperhaftigkeit.

opinionated alchemist hat gesagt…

ich finde man sollte bei einem Einsteiger "Cocktail" die Balance finden. Zum einen sollte der Drink "Lust auf mehr" machen. Er sollte ein wow Effekt erzeugen...
Zum anderen sollte er auch den Gast aus seiner "Comfort Zone" herauslocken - jedoch kein Schock ausloesen.

Ein Caipirinha [der eigentlich ein ganz ordentlicher Cocktail ist] genauso wie ein Mojito, schmeckt dem Gast, aber eroeffnet wenig einen neuen Horizont.

Ein Sour hingegen, gemixt mit ordentlicher Spirituose, kann schon einen Aha Effekt erzeugen.

Negroni oder Americano wuerden eher einen Schock ausloesen...

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass auch Frauen ordentliche Drinks [Sours, Daiquiris, Margaritas] moegen - sie sind nur ein wenig spezifischer, was Ihre Vorlieben [die Spirituose] anlangt.

Es ist auf jeden Fall ein Fehler dem Gast "zu wenig" zuzutrauen - so wird man das Bild des suessen knallfarbigen Cocktails mit Schirmchen nie aendern koennen!

Sascha hat gesagt…

Hmm, vielleicht habe ich aufgeschlossenere Freunde als du ;)

Bis jetzt hat z.B. noch niemand den Ramos Gin Fizz nicht probiert, nur weil Eiweiß drin ist. Ich erkläre natürlich auch vorher, dass es sehr frische Eier sind und das Salmonellenrisiko nochmals durch den Alkohol und die Zitrusfrüchte reduziert wird.

Wenn man den Daiquiri und Gimlet nicht zu stark mixt (also nicht 8-2-2 oder 3:1) kommen diese auch meist gut an.

Aber klar, das kommt immer auf die Gäste an. Mittlerweile hab ich mir aber angewöhnt, lieber etwas ungewöhnliches empfehlen, von dem ich denke, dass es ihm/ihr schmeckt, als den xten Standard Drink. Bis jetzt klappt das super und einige wählen auch von sich aus oft neue Drinks aus.

Linda hat gesagt…

Ich habe einige der Cocktails ausprobiert und war sehr zufrieden. Besonders gut fande ich den Manhattan.

Christian hat gesagt…

Ich bin auch kein Fan von Saftcocktails mit Schirmchen und gefloateten Sirups und Likören.
Sehr lecker finde ich den E. Hemmingway Special als Einsteigercocktail, dieser hat noch ein paar mehr Facetten als ein gewöhnlicher Sour und ist sehr lecker.
Ein Cosmopolitan würde ich auch als Einsteigercocktail durchgehen lassen, natürlich schön mit Orangenöl und Feuer abgespritzt ;)
Sehr interessant finde ich die Reaktionen bei Cuisinestyle Drinks wie Gin Basil Smash, Basil Grant usw.