Neue Webpräsenz

CBs in KA

Sonntag, 24. Mai 2009

Neuer Link

Hallo Ihr da draußen,
Dieser Post richtet sich nur an die Leser, deren Blogs noch auf meine alte Adresse hinweisen.
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr auf:

http://jiggers-blog.de/



Euer Jigger

Donnerstag, 21. Mai 2009

Umzug die Zweite

Es ist wieder soweit, Jigger's Blog zieht um. Neuerdings im selbstverwalteten Wordpress:

www.jiggers-blog.de


Für all die Umstände die ich Euch gegenüber verursache, entschuldige ich mich.

Und zum letzten Mal schreibe ich
Euer Jigger

Samstag, 9. Mai 2009

Ein Date mit Folgen

Wer sich jetzt auf eine Geschichte aus meinem Liebesleben freut oder Angst davor hat, der kann beruhigt sein. Hier geht es nur um das Eine.
Das andere "Eine"!
Der Tag war sonnig und warm, die Kleidung leicht und wenig. Auf dem Weg zum Essen, gab es einen kleinen Abstecher in eine Cocktailbar. Als Gentleman bestellte ich zwei Drinks, natürlich auf die Bedürfnisse der Begleiterin abgestimmt. Leicht und sportlich.
Das Resteraunt hatte eine kleine Terasse und bietet eine kleine aber feine Auswahl an italienischen Leckereien. Leider leide ich unter dem Syndrom "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" und bin deshalb sehr eingeschränkt bei Essen. Nach dem Abendmahl gab es dann noch einen Digestif und
BÄM da ist Sie.
Keine Frau, sondern eine Idee.
Noch behalte ich diese Idee für mich, aber sobald Sie ausgereift sein sollte, werdet Ihr die Veränderung bestimmt bemerken.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Einsteiger Cocktails

Wie versprochen, kommen hier jetzt ein paar der Einsteiger Cocktails, die ich herausgefunden habe.
Aber zuerst möchte ich auf die Vorschläge in den Kommentaren eingehen.
Sascha:
Gin Basil Smash - Sehe ich genauso. Aber eigentlich kommen alle Smashes gut an.
Daiquiri - Schmeckt nicht jeden und finden einige schon zu stark. Trotz Sweet&Sour.
Gimlet - Geht gar nicht. Für die Cocktailanfänger ist Gin meist ein unbekanntes Gebiet und hat ein zu dominantes Wachholderaroma.
Richmond Gimlet - Die Variations Idee ist nicht schlecht, aber der Gimlet ist dafür der falsche Drink.
Ramos Gin Fizz - Das rohe Ei versuche ich jedes mal an die/den Frau/Mann zu bringen, die Erfolge halten sich in Grenzen.
Caipirinha - Mache ich nicht gerne. Weder die geschüttelte noch die gebaute Version, aber für die meisten Leute ist das der Cocktail. Deshalb gebe ich Dir völlig Recht mit deiner Aussage.
Jonas:
Alle Sours - Bei Männern ja, Frauen eher nicht.
[Negroni] - Zu stark für die Einsteiger. Diese Banausen...
Thorsten:
Manhattan - Ohne Zweifel ein schöner und erhabener Drink, leider nicht so gern getrunken bei den Leuten um mich herum.
Chris: (also Ich)
Pisco Loco - Aus Carlos Cocktailbar
Mojito - Mit Old Fashioned Bitters on top
Pina Colada - Mit CoC und frischem Ananassaft. Verpönt bei manchem Cocktailenthusiasten, aber bei guten Zutaten ist dieser Cocktail einfacher lecker. (Appleton V/X und Extra passen gut)
Anejo Highball - Unkomplizierter und beliebt.

Ich könnte noch ein paar Cocktails auflisten, aber kurz gesagt, gehen die Cocktails besonders, die den Bartender (oder in meinem Fall den Cocktail Nerd) anstrengen, weil er Zitronen oder Limetten pressen oder muddeln muss, klebrige Finger von dem Sweet&Sour Mix hat, Sirups oder Liköre floatet oder eine "flamed orange zest" benützt.
Wer jetzt denkt, "das sind ja fast alle" liegt fast richtig. Die einzigen Ausnahmen sind Cocktails die gerührt werden und damit komplett aus Spirituosen bestehen. Wer demnächst wieder mal eine Cocktail Party schmeißt, der sollte sich das zu Herzen nehmen:
"Wir sind gar nicht so anders." Hin und wieder schmerzt es uns in der Seele, den Leuten ins Glas zu schauen, aber ich glaube, dass gerade dadurch die Motivation entsteht immer besser zu werden. Und wenn wir den Leuten einen Cocktail empfehlen, dann nicht weil dieser süß oder sahnig schmeckt, sondern weil wir ihn für besonders gut und geeignet erachten.

Euer Jigger

Montag, 4. Mai 2009

Vorbereitung

Es ist unglaublich anstrengend genug Eis für eine Cocktailparty mit 3 Eiswürfelformen (4x8 Eiswürfel) zu produzieren. Aber der Aufwand lohnt sich und ich freue mich schon auf Morgen abend.
Vielleicht kann ich dann ein paar Flaschen leeren und wieder mehr Platz für meine Bücher schaffen, denn so langsam wird es eng im Studentenzimmer.
Jetzt aber zu meinem eigentlichen Problem. Nach langwieriger Beschäftigung mit dem Thema Spirituosen und Cocktails, hat man seine Sicht auf Alkohol etwas verändert. Wo die einen nur "Schnaps" sehen, sehen wir Korn, Gin, Vodka, Tequila, Rum, Brandy, Whisk(e)y und Cachaca. Wo für die einen "Long Island Iced Tea" ein toller Cocktail ist, ist für uns ein "Negroni mit Antica Formula und Tanqueray" oder ein "Mint Julep" im Silberbecher das höchste der Gefühle. Das alles könnte ich ewig weiterführen, aber im Prinzip will ich auf folgendes hinaus:
Was sind eure liebsten Einsteiger Cocktails?
Meine Einsteiger Cocktails werde ich am Mittwoch veröffentlichen.
Bis dahin Euer Jigger

Mittwoch, 29. April 2009

Zitrus Früchte

Nach lange Abstinenz, musste und wollte ich mich mal wieder zu einem Thema äußern. Dieses Semester habe ich eine Übung, die sich "Morphologie, Systematik und Ökologie der Pflanzen" nennt. So kam es, dass ich ein latentes Interesse an den "Pflanzen" in meinen Cocktails erhielt. Schöne Beiträge zum Thema Kräuter findet Ihr auf Cocktails Old Fashioned und der Bargeist hat sich auch kürzlich zu Zitronenthymian geäußtert.
Jetzt aber zu der Gattung Zitruspflanze, die der Familie der Rautengewächse angehört. Die Ursprünge dieser Pflanzen sind in Asien zu finden. Dort wurde die Pflanze bereits früh kultiviert. Die heute weit verbreitete Zitrone, hatte ihren Auftritt erst nach den Orangen, Pampelmusen und Kumquats. Nach dem Motto "Die Letzten werden die Ersten sein." war die Zitrone (nicht die uns heute Bekannte), die erste Zitrusfrucht die auch in Europa verbreitet wurde. Um die Zeit Jesu Geburt, also das "Jahre zero", gab es immer wieder Berichte von einer Pflanze namens "medischer Apfel", "Apfel aus Medien" oder auch "Judenapfel". Heute wird diese Sorte Zitronatzitrone genannt und das ist auch der Verwendungszweck. Die Schale wird zu Zitronat verarbeitet. Zu dieser Art gehört auch "Buddas Hand". Erst gegen das 13. Jahrhundert werden die Pflanzen auch im Mittelmeerraum angepflanzt.
Heute sind die Zitrusfrüchte relativ einfach zu beziehen. In Supermärkten gibt es meist nur mäßige Qualität, aber dafür auch in einem sehr guten Preis Leistungs Verhältniss. Weil die Pflanzen in Monokulturen angebaut werden, sind die "Standart" Zitrusfrüchte häufig stark mit Pestiziden und anderen Giftstoffen behandelt. Für die Verwendung einer Zeste oder ganzer Früchte im Cocktail. empfiehlt es sich deshalb, eine Biofrucht zu kaufen und diesen dann gründlich zu waschen.
Die am häufigsten in Cocktails verarbeitete Zitrusfrucht ist die Zitrone, dicht gefolgt von der Limette und der Orange. Seltener dagegen verwendet wird die Grapefruit, die Kumquat oder die Mandarine.
Die Zitrone
Frisch gepresster Zitronensaft sollte eine Pflicht-Zutat jeder Cocktailbar sein! Es gibt eine unendliche Zahl an Cocktails mit Zitrone oder deren Saft. Den Cocktail den ich hier vorstelle, mag ich sehr gerne, weil hier auf das Süß-Sauer Prinzip verzichtet wurde.
Beachcomber Variation
4,5cl white rum
3cl lemon juice
2cl maraschino liqueur
Shake - Strain - Serve
Hier funktioniert einfach nur frischer guter Zitronensaft!
Die Limette
Für Limettensaft gilt das gleiche wie für Zitronensaft. Dass die Limette grün ist im Vergleich zur Zitrone liegt nur an der früheren Ernte. Die Schale ist sehr dünn und enthält nicht soviele Öle wie bei einer Zitrone oder Orange. Unterscheiden kann man die "echte Limette" und die "gewöhnliche Limette" anhand der Kerne. Nur in der echten sind Kerne. Geschmacklich ist der Unterschied allerdings nicht besonders hervorzuheben. Cocktails gibt es auch hier zu hauf.
Strike's Off Cocktail
1/4 Lime Juice (2cl)
1/4 Swedish Punch (2cl)
1/2 Gin (4cl)
Shake well and strain into a cocktail glass.
created by Harry Craddock on May 12, 1926, to mark the end of the general strike (Quelle: "The Savoy Cocktail Book")
Die Kumquat
Eine der kleineren Zitrusfrüchte. Mit einer Maximalen Größe von 5 cm und ihrer gelb-orangenen Schale erinnern sie an eine Zwergorange. Sie gehören aber ihrer eigenen Gattung an. In Cocktails wird diese Frucht meist komplett verwendet und nicht ausgepresst.
Bombay Crushed

4 Kumquats
6cl Bombay Sapphire
3cl Zitronensaft
2cl Zuckersirup
Muddel the fruits with sugar, add lemon juice and crushed ice. Pour gin in and give it a quick stir.
Die Orange
Frisch gepresster Orangensaft ist nicht immer praktikabel, aber Direktsaft aus dem Kühlregal ist eine gute Alternative. Die Schale enthält viele ätherische Öle. Das Problem bei den Früchten aus dem Supermarkt ist, dass diese für den Transport mit Wachs eingesprüht werden, um ihnen ein besseres Aussehen zu verpassen. Um diese Wachsschicht von Schale zu bekommen, muss man die Orange mit heißen Wasser waschen. Erst dann können die Öle aus einer Zeste freigesetzt werden.
Ein Alkoholfreier Cocktail der den Orangensaft schön mit Zitrone und Ananassaft verbindet:
Cinderella
3cl orange juice
3cl pineapple juice
3cl lemon juice
Shake (soft) - Strain - Serve
Wenn der Drink zu stark geschüttelt wird, entsteht ein unschönes Sorbet in der Mitte der Schale, aufgrund des fehlenden Alkohols.
Die Grapefruit
Eine Mischung aus Orange und Pampelmuse und sehr interessant aufgrund ihres herben und leicht süßlichen Geschmacks. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Grapefruit keine roten Stellen hat. Diese roten Stellen sind Druckstellen und deuten auf aufgebrochene Zellen in der Frucht hin.
Cocktails gibt es schon weniger als zu den anderen Zitrusfrüchten. Ein bekannter Vertreter ist hier der "Hemmingway Daiquiri". Vorstellen möchte ich aber den
Barbara East Cocktail
3cl Bourbon
2cl Grapefruitsaft
1,5cl Apricot Brandy
0,5cl Simple Sirup
Shake - Strain - Serve
Ein herber Cocktail, der den Grapefruit Geschmack aber sehr gut hervorhebt.


Euer Jigger

Freitag, 17. April 2009

OT: The Do

Das interessanteste was mir in letzter Zeit musiktechnisch über den Weg, oder besser gesagt, durch die Ohren gelaufen ist:
Alle Lieder vom Album A Mouthful von The Do

So jetzt aber Schluss mit Musik und Videos.

Euer Jigger

Donnerstag, 16. April 2009

Brennende Bilder

Ich habe ein paar nicht ganz nutzlose Bilder auf useless Beauty gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:




















Der Bericht zum "Red Hot Manhattan" ist auf Cocktailians zu finden.
Irgendwie habe ich es geschafft, diese Seite einen Monat lang zu ignorieren.

Euer Jigger

Mittwoch, 15. April 2009

CBs in Ka - Besitos

Cocktailbars in Karlsruhe. Heute das Besitos im alten Weinbrennergebäuder am Marktplatz.
Das Besitos ist eine große Bistro-Cocktailbar Kette, mit 10 Standorten über Deutschland verteilt. Die Einrichtung ist in jeder Stadt sehr ähnlich. Eine dunkle Holzbar und eine eher urige Kelleratmosphäre. Das Besitos in Karlsruhe bietet viel Platz, allerdings ist zur Primetime auch jeder Stuhl belegt. Die Musik ist mir persönlich zu laut und macht das Reden zu einer Herausforderung. Clubmusik mit Spanischen Einflüssen, so würde ich den Musikstil beschreiben.
Die Bar steht im Mittelpunkt des Besitos und bietet vielen Bartendern Raum. Die Preise der Cocktails liegen zwischen 5€ und 9€. Die Standart Zutaten sind allerdings nicht zu empfehlen. Sierra, Bacardi, Pitu und andere Leckereien werden sonst serviert. Zitrussäfte werden nicht frisch gepresst, was ich bei dieser Größenordnung allerdings verstehen kann. Das Fokus der Bartender liegt hier ganz klar auf Geschwindigkeit.
Jetzt aber zu den Cocktails. Ein Daiquiri und eine Margarita wurden bestellt. Über die Zubereitung möchte ich eigentlich nicht reden, aber soviel sei gesagt: kein Jigger, kein Ausgießer, winzige Eiswürfel, Schütteln von 3 Sekunden. Welcher Rum verwendet wurde, kann ich nicht sagen, allerdings habe ich den leichten Verdacht, dass Malibu verwendet wurde! Der Daiquiri schmeckte nach Kokos. Geschmacklich war dieser Cocktail zwar in Ordnung, aber es war kein Daiquiri! Der andere Drink wurde ähnlich schlampig zubereitet. Geschmacklich war das ebenfalls keine Margarita, eher ein fertig Zitronensaft Gepansche. Auf die Beschwerde hin, wollte der Bartender einfach mehr Tequila ins Glas gießen...
Daraufhin haben wir diesen Laden doch sehr fluchtartig verlassen - mit Bezahlung versteht sich, Trinkgeld gab es nur sehr wenig - und hoffen auch nie wieder dort hinzumüssen.
Das Essen hingegen finde ich sehr gut. Die Tapas sind lecker, aber leider auch teuer.
Das Fazit:
Wer Cocktails sucht, wird hier nicht fündig. Wer tagsüber spanisch essen will, dem sei das Besitos empfohlen. Die Kundschaft besteht zum Größtenteil aus Jugendlichen, die sich vor der Disko nocheinmal abschießen wollen. Das PLV ist eher schlecht, da die Preise nicht den Wert eines Cocktails wiederspiegeln.
Ich für meinen Teil werde dieses Lokal die nächste Zeit meiden, um die Erinnerung an diese beiden Cocktails zu verdrängen.
Euer Jigger

Sonntag, 12. April 2009

Donnerstag, 9. April 2009

Das Rühren *Update*

Nach den ersten Versuchen mit Küchenmitteln, habe ich festgestellt, dass mir das nicht genau genug ist. Die nächsten Tests werde ich hoffentlich an der Uni durchführen mit einem Widerstandsthermometer und einer besseren Waage. Dadurch verzögert sich die Veröffentlichung etwas, bietet aber ein genaueres Ergebniss. Die bisherigen Erfahrungen möchte ich nicht veröffentlichen, um die Spannung aufrecht zu erhalten.
Den Versuchsaufbau werde ich auch etwas verändern um eine bessere Differenzierung zu erreichen.

Euer Jigger

Dienstag, 7. April 2009

Das Rühren

Nach meinen Bericht über "Carlos Cocktailbar" vom 14. Februar, gab es es viele Reaktionen auf meinen Aussage, dass der Manhattan "falsch gerührt" worden sei. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass diese besagte Cocktailbar ganz weit oben steht, in meiner Testreihe und ich trotz meiner Kritik, sehr gute Cocktails zu fairen Preisen bekommen habe. Trotzdem möchte ich heute den Beweis antreten, dass durch unterschiedliche Rührtechniken, ein Cocktail weniger stark verwässert, bei gleicher Kühlleistung.
Die zu testenden Rührtechniken wären:
  1. "Doppel-Helix-Style" wie von "opinionated alchemyst" favorisiert
  2. "Japanische Rührtechnik"
  3. "einfach mal drauflos gerührt"
Zu 1.
Bei dieser Technik wird der Löffel in der Rührbewegung noch um die eigene Achse gedreht. Zusätzlich wird er hoch und runter gezogen. Dadurch geraten alle Eiswürfel in eine gegensätzliche Bewegung und kühlen den Drink schnell herunter. Nachteil dieser Rührtechnik ist das aufeinanderprallen der Eiswürfel und das Entstehen vieler kleiner Eissplitter, die die Verwässerung fördern.
Zu 2.
Der Löffel wird vorsichtig in das Rührglas mit Eiswürfel eingeführt und versetzt durch kreisende Bewegung alle Eiswürfel in eine gleichmäßige Drehung, bei der keine Zusammenstöße entstehen. Der Löffel muss dabei immer mit der konkaven Wölbung zu den Eiswürfeln zeigen. Diese Art von Rühren benötigt viel Übung. Nachteil dieser Technik ist, dass der Cocktail langsamer herunterkühlt, da die Flüssigkeit nur durch die Kreisbewegung in Zirkulation gerät.
Zu 3.
Angefangen hat es bei jedem wahrscheinlich so: Löffel ins Glas, rühren wie einen Schwarztee mit Milch (ja, ich trinke keinen Kaffee) und die herausfallenden Eiswürfel wieder ins Glas schmeißen...
Ich glaube weder effektiv noch ästhetisch, wird aber trotzdem getestet. Placebo eben.

Zum Testvorgang:
4cl Gin und 0,5cl Wermut sind die Anfangsflüssigkeitsmenge und 15 Sekunden das Zeitlimit. Nach dem Abseihen wird die Temperatur und die Menge an Schmelzwasser gemessen.
Das Ergebniss kommt mit dem nächsten Beitrag.

Euer Jigger

Samstag, 4. April 2009

Es ist vollbracht...

Cream-Liköre waren noch nie meine Lieblinge. Aber für den "OCC" habe ich jetzt mit Freunden circa eine Flasche Amarula aufgebraucht, um einen Cocktail zu finden, der einerseits den Eigengeschmack des Likörs nicht übertüncht aber andererseits auch eine interessante Würze bietet.
Die Arbeit hat mir, trotz manch absonderlichen "Gesöffs", doch riesigen Spaß gemacht, weil man einfach immer auf dumme Dekorations Ideen kommt, wie dieser Rüssel-lose Elefant zu berichten weiß.
Jemand wollte tatsächlich noch eine Vanilleschote für einen Rüssel verwenden, allerdings war mir dieser Spaß dann doch zu teuer...
Der Cocktail, der nach 3 vollen Arbeitsstunden erschaffen wurde hat den schönen Namen "Kibo".
Der Kibo ist der höchste Berg von Afrika und zählt somit zu den "Seven Summits". (Die höchsten Berge jedes Kontinents)

Warum also Kibo? Auf dem Kibo, dem Berg, steht ein Schild mit folgendem Text:
"CONGRATULATIONS
YOU ARE NOW AT

UHURU PEAK, TANZANIA, 5895 M. AMSL¹

AFRICA’S HIGHEST POINT

WORLD’S HIGHEST FREE-STANDING MOUNTAIN

ONE OF THE WORLD’S LARGEST VOLCANOES

WELCOME
"
Dieses Gefühl auf diesem Berg zu stehen soll der Cocktail vermitteln. Nach getaner Arbeit sich etwas gönnen und reflektieren.
Das Rezept, wie im Mixology Foren Eintrag veröffentlicht:

Kibo
3 cl Amarula
2 Dashes Cognac VSOP
1,25 cl Vanillesirup
3 Physalis
4 Nelken
Glas: kleiner Cocktailspitz
Dekoration: Eine mit Cognac und Zimt "parfümierte" Physalis in den Cocktail geben.
Zubereitung:
Physalis, Nelken und Vanillesirup zusammen muddeln. Dann Cognac und Amarula dazu geben.
Shake - Fine Strain - Serve

Ich hoffe er schmeckt euch ähnlich gut wie mir.
Euer Jigger

Donnerstag, 2. April 2009

Cocktail Karte

Immer häufiger lese ich im C&D-Forum "Ich gestalte meine eigene Cocktail Karte". Bisher habe ich mir dazu noch nie Gedanken gemacht. Ich persönlich berate lieber meine Gäste und frage nach deren Vorlieben (funktioniert natürlich nur im privaten Bereich), um dann einen Cocktail zu empfehlen. Dadurch lernen viele neue Drinks kennen und vielleicht auch lieben. Manchmal auch hassen, aber das lasse ich jetzt lieber mal unter den Tisch fallen. (Insider)
Genau zu so einer Gelegenheit kam es, dass ich einen "Tequini" empfahl. Der "Gast" wünschte sich einen trockenen Cocktail, hatte aber keine Lust auf Gin. Der "dry Tequini" besteht eigentlich aus einem Tequila blanco und trockenem Wermut. Um dem ganzen aber eine noch trockerne Richtung zu geben, wählte ich den anejo Tequila von "Aha Toro". Die Lücke zwischen dem gereiften Tequila und dem trockenen Wermut (Noilly Prat) schlossen 3 Spritzer Angostura Bitters. Zum Schluss noch mit einer Zitronenzeste abgespritzt, den Glasrand eingerieben und servieren.
Nachträglich habe ich das ganze nochmal nachgemischt und so sieht er aus:
Der Tequini "ultra dry"
7cl tequila anejo
1cl dry vermouth
3 dashes Angostura bitters
Stir - Strain - Serve

Salut!

Euer Jigger

Mittwoch, 1. April 2009

Offene Cocktail Wettbewerbe

Es gibt 2 Stellen im Leben eines Cocktail "Connaisseures", bei denen er anfängt Cocktails zu kreieren. Die Erste ist zum Auftakt seiner aufstrebenden Hobby-Bartender Karierre. Über die Erfolge und die -wahrscheinlich viel häufigeren- Misserfolge, möchte ich nicht weiter reden. Danach verfällt man in eine sehr konservative Einstellung und hält sich peinlichst genau an die Rezepte und testet Empfehlungen von Cocktail Veteranen. Das Ganze erinnert ein wenig an eine umgekehrte "Konstanzer Wanne". Die Lehramtsstudenten sollten jetzt wissen, was ich meine, alle anderen müssen leider Recherche betreiben.
Nach ein paar Jahren Rühren, Mischen, probieren, lesen und trinken, fühlt man sich bedingt fähig, es ein zweites mal zu versuchen. Zur Förderung von guten Rezepten und für das eigene Marketing veranstalten viele Hersteller Cocktail Wettbewerbe, die auch uns Laien zugänglich sind. Drei aktuelle Beispiele möchte ich nennen:

1. Amarula - African Cocktail Contest 2009; in Zusammenarbeit mit Mixology der Open Cocktail Contest
2. Licor 43 - Cocktail Competition 2009, 10. Jubiläum!
3. Trollinger - Trollinger 2punkt0; in Zusammenarbeit mit Mixology der Open Cocktail Contest

Viel Spaß beim Teilnehmen,
Euer Jigger

Dienstag, 31. März 2009

Longdrink Kettenreaktion

Zur Reaktivierung des Blogs morgen, heute ein Video, das sogar zum Thema passt.
Irgendwie...

Euer Jigger

Samstag, 21. März 2009

Ein Video

Etwas deplaziert hier, aber dieses Video hat mich so fasziniert, dass ich es niemandem vorenthalten möchte. Die Perspektive erzeugt das Gefühl auf eine Modelllandschaft zu blicken:

Hier auch als Full HD zum Download.

Viel Spaß Euer Jigger

Montag, 16. März 2009

Aktueller Stand

Vielleicht haben es schon einige bemerkt, hier ist es in letzter Zeit sehr still geworden. Das liegt nicht daran, dass ich keine Bars mehr getestet habe, oder keine interessanten Themen mehr finde, sondern vielmehr fehlt mir im Moment die Zeit, all diese Themen entsprechend zu verarbeiten und zu verpacken.
Deshalb hat dieser Blog bis zum 1. April (kein Scherz!) eine Zwangspause. Aber währenddessen möchte ich euch ein paar interessante Links nicht vorenthalten:

http://www.smallscreennetwork.com Immer wieder mal für einen Besuch wert - Super Qualität der Beiträge und der Technik - Ein Muss für alle Cocktail Fanatiker
http://www.inthelandofcocktails.com/ Cocktails und Spirituosen sind im Blogger Bereich, sehr von Männer dominiert. "In The Land Of Cocktails" wird komplett von Frauen präsentiert und bietet neben Cocktails auch kulinarisches.
http://www.amountainofcrushedice.com/ Ebenfalls von einer Frau betrieben, gehören die Beiträge zu meinen Lieblingslektüren. Eine Quelle an Inspiration, ist vielleicht etwas zu blumig gesprochen, aber es stimmt. Die "schönsten" Bilder von Cocktails findet man hier.
http://www.kaiserpenguin.com/ und http://scofflawsden.com/ sind ebenso wie alle anderen Blogs schön zum zwischendurch Lesen.

Das ist nur eine kleine Auswahl (alle englisch) von den Massen an Cocktail Blogs die existieren, aber ich glaube der TDN ist bei weitem nicht so bekannt wie der MxMo. Deshalb habe ich viele Blogs aus dieser Richtung genomen.

Bis in ca. 15 Tagen.
Euer Jigger

Sonntag, 8. März 2009

Cognac, Armagnac, Brandy de Jerez, Armenien Brandy, Deutscher Weinbrand und Branntwein ...

Das Thema ist mir zu kompliziert.
- Vor dem 20. Jahrhundert war "Cognac" fast der einzige Begriff für diese Spirituose.
- Gegen 1900 tauchte der Begriff "Weinbrand" das erste Mal in Deutschland auf.
- Nach dem Versailler Vertrag (1920) durfte "Cognac" nur noch für das Produkt aus dem Département Charente verwendet werden.
- 1909 hat "Armagnac" seinen Auftritt und darf nur für in dem Département Gascogne hergestellten Brandy benutzt werden.
- Spanien gehört ebenfalls zu den Großen in Sachen Brandy, Weinbrand, was auch immer. Seit 1987 ist der aus der Region Jerez de la Frontera stammende Brandy, Branntwein, was auch immer als Brandy de Jerez bekannt und geschützt.
- Armenien ebenfalls ein Urgestein produziert seit 1887 seinen "Armenien Cognac" - heute "Armenien Brandy". Dieser darf nur aus armenischen Weintrauben hergestellt werden.

Deutschland macht es sich nicht so leicht [Quelle: Schnapsler]:
"Nach dem Willen der Gesetzgeber sollte die Bezeichnung Weinbrand für einen Branntwein aus Wein zwei Tatsachen zum Ausdruck bringen: Seine gehobene Qualität gegenüber dem "normalen" Branntwein aus Wein und seine Herstellung im Inland. Daher definierte das Weingesetz von 1971 Weinbrand als "Qualitätsbranntwein aus Wein" und stellte ähnlich strenge Anforderungen wie für einen Cognac.

Zwar gelang es der Bundesrepublik Deutschland nicht, diese Bezeichnung allein Erzeugnissen ihres Hoheitsgebietes vorzubehalten, jedoch wurden Qualitätsvorschriften erlassen, die von einer lückenlosen Kontrolle vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt zu den schwersten der Welt gehörten. Aus diesem Grund durfte sich auch nicht jedes Erzeugnis aus gebranntem Wein aus dem Ausland Weinbrand nennen.

Das EuGH hat mit Urteil vom 20.2.1975 es dann als unvereinbar mit dem EWG-Vertrag angesehen, dass vergleichbare Erzeugnisse aus den anderen EWG-Staaten nicht als Weinbrand bezeichnet werden durften. Diesem Urteil wurde bei der Neufassung des Weingesetzes von 1982 Rechnung getragen: Weinbrand war nun als synonyme Bezeichnung für einen Qualitätsbranntwein aus Wein aufzufassen, unabhängig von dessen Herkunft.

Mit der Europäischen Spirituosenverordnung vom 29.5.1989 ist eine völlig neue Rechtslage geschaffen worden, die eine Umkehrung der mit den Bezeichnungen "Branntwein" und "Weinbrand" verbundenen Qualitätsvorstellungen mit sich brachte. Während "Branntwein" ausschließlich aus Weindestillat mit einer Abtriebsgrenze von 86% vol hergestellt sein und einen Mindestalkoholgehalt im Fertigprodukt von 37,5% vol aufweisen muss, können bei Weinbrand bis zu 50% des Alkohols aus einem Destillat stammen, das bis zu 94% vol destilliert wurde, bei einem Mindestalkoholgehalt von 36% vol. Allerdings sind der Mindestgehalt an flüchtigen Nebenbestandteilen mit 125 g/hl A und der Höchstgehalt an Methanol mit 200 g/hl A bei beiden Erzeugnissen identisch.

Inländischer Branntwein aus Wein darf als "Deutscher Branntwein aus Wein" bezeichnet werden, wenn sein Alkoholgehalt ausschließlich aus im Inland gewonnenen Destillat stammt und er auch dort hergestellt und fertiggestellt worden ist. Gleiches gilt sinngemäß auch für ausländischen Branntwein aus Wein. Die Deklaration als Branntwein aus Wein kann durch die Bezeichnung "Cognac" oder "Armagnac" ersetzt werden, wenn die entsprechenden Erzeugnisse in Frankreich oder unter Zollaufsicht im Inland abgefüllt und mit dem von der französischen Steuerverwaltung vorgeschriebenen Begleitdokument eingeführt worden sind.

Damit hätte ich das Thema mal kurz angeschnitten.
Ein passender Cocktail darf natürlich auch nicht fehlen:

Japanese Cocktail: (Cocktailspitz)
6cl Brandy (Ihr wisst schon...)
1,5cl Orgeat
2 Dashes Angostura Bitters
Shake or Stir - Strain - Serve

Euer Jigger

Sonntag, 1. März 2009

Ein dash anejo gefällig?

Angeregt durch dieses interessante Video von Robert Hess, habe ich mir weitere Gedanken zu dem Verwendungszweck von Scotch als "Bitter-Ersatz" gemacht.
Robert Hess begründet seine Verwendung von Scotch als Dash damit, dass durch dessen torfigen und starken Geschmack der Cocktail schnell überwältigt wird. Ich sehe darin viele Möglichkeiten trockenen Klassikern wie dem Martini nochmal einen anderes Aroma zu verleihen. Cocktails mit Bourbon arbeiten meiner Meinung nach bestimmt gut mit einem Dash Jamaican Rum, alles Sachen die ich sehr gerne probieren möchte, aber häufig gar nicht mehr die Zeit finde. Ich werde dieses Thema auf alle Fälle für mich noch weiter verfolgen und bei neuen guten Kombinationen einen entsprechenden Beitrag erstellen.
Der ersten Test wird sein:
Dunlop
5cl white Rum
2cl Sherry
1 dash Angostura <-> wird ersetzt durch 2 dashes Jamaican Rum anejo
Stir - Straine - Serve

Euer Jigger

Mittwoch, 25. Februar 2009

Wissen, das die Welt nicht braucht

Heute, der Nährstoffgehalt von Cointreau:

- Kohlenhydrate: 0,24 g pro 10 ml (1 cl)
- Zucker: 0,24 g pro 10 ml (1 cl)
- Kalorien: 32 pro 10 ml (1 cl)
Cointreau enthält keine Allergene wie Gluten, Eier, Laktose oder Nüsse.

Und die Frage, die wir uns bestimmt alle schon mal gestellt habe:
Ist Cointreau auch koscher?
.
.
.
.
Und die Antwort ist JA, Gott sei Dank.
(Entnommen aus der FAQ von www.cointreau.com)

Jetzt kann ich beruhigt zu Bett gehen. Euer Jigger
PS: Ich werde mich für nichts entschuldigen, dieser Beitrag ist mit Humor zu sehen.

Dienstag, 24. Februar 2009

Cocktails aus Oma's Bar


Tatsächlich kam ich in die Verlegenheit bei meinem letzten Besuch bei meiner Großmutter einen Cocktail mixen zu "müssen". Weil ich völlig unvorbereitet war, stattete ich der "Bar" meiner Großmutter einen Besuch ab und befragte dann die Cocktail DB.
Cognac, Cointreau, Calvados und Pernod aka Pastis waren die Grundzutaten und herauskam der





Block and Fall:
2cl Cognac
2cl Cointreau
1,5cl Calvados
1,5cl Pastis

Stir - Strain - Serve
Im Nachhinein würde ich den Pastis Anteil auf 1cl reduzieren und den Calvados auf 2cl erhöhen, das Pastis war viel zu dominant.
Aber alles in allem ein sehr schöner Apéritiv und mein Oma Cocktail N°1.
Prosit Euer Jigger

Montag, 23. Februar 2009

Some Coffee?

Link folgen:
Französisches Koffein

Da bin ich doch froh, dass ich ein Tee Trinker bin.

Freitag, 20. Februar 2009

Digitales Zeitalter

Heute ist es endlich soweit und dieser Blog wird nun endlich mit digitalen Bildern versorgt. Ein kleines Beispiel gefällig?
Bitte schön:
Der Fuß zweier Cocktailgläser


Für die Nachtaufnahmen brauch ich noch ein Stativ...


Bols Genever


Nochmal Bols Genever


Eine ältere Cointreau Flasche


Und ein älterer Shaker

Ich habe ganz vergessen wieviel Spaß es macht zu fotografieren, nur das retuschieren muss ich wohl noch etwas üben...

Samstag, 14. Februar 2009

CBs in KA - Carlos Cocktailbar

Abgeänderte Version:
Cocktailbars in Karlsruhe. Heute "Carlos Cocktailbar" in der Markgrafenstraße 32.
Carlos ist ein ehmalige Bartender der "Winston Bar" des Arthotelroyal und hat seit April 2008 seine eigene kleine Cocktailbar. Auffällig ist beim Betreten die tiefrote Eingangstür. Mein erster Eindruck war, dass diese Cocktailbar winzig ist. Nach dem Betreten stehe ich einen Schritt von der Bartheke mit 7 Sitzplätzen entfernt. Insgesamt hat die Bar ca 30 Sitzplätze davon 5 direkt an den 2 großen Fenstern zur wenig befahrenen Straße hin. Die Bar wirkt edel ausgestattet mit weißen Ledersesseln und dunklen Holztischen. An der Decke hängen verteilt 3 Kronleuchter und im Hintergrund läuft ein angenehmer Mix aus Jazz und etwas "Rock". Die Bartheke lässt eigentlich nur Platz für einen Bartender zum ungestörten arbeiten, allerdings sind ab 21 Uhr am Wochenende stets 3 Bartender dort beschäftigt, was dazu führt, dass sie sich hin und wieder auf den Füßen stehen. Die Spirituosenauswahl ist klein aber bietet eine hohe Streuung in den Preissegmenten. Die Cocktails sind sehr günstig mit Preisen von 5,50€ bis 9€ für Champagner Cocktails. Die Cocktail Karte bietet für meinen Geschmack allerdings zu wenig Auswahlmöglichkeit und Alternativen, aber die Bartender bereiten auch Drinks zu die nicht auf der Karte stehen.
Jetzt zu den von mir bestellten Cocktails. Ich muss dazu sagen, dass ich im Regelfall beim ersten Drink nie besondere Vorlieben dazu nenne, und mich auf das Gefühl des Bartenders verlasse. Bestellt habe ich an diesem Abend 5 Cocktails, die ich aber nie ganz ausgetrunken habe. Ich weiß es ist eine Unart, allerdings hatte ich keine andere Möglichkeit, um genug zu probieren, ohne Begleitung (verhindert und/oder krank). Bestellt wurden Manhattan, Gin Fizz, "Pisco Loco", Mint Julep und Mai Tai.
Der "Manhattan" wurde mit Canadian Club, Martini rosso und Angostura zubereitet. Die Zubereitungsweise war in Ordnung bis auf die Tatsache, dass nie und ich betone nie ein Jigger verwendet wird. Geschmacklich kam der Drink sehr ausgewogen daher und war auch nicht besonders verwässert. Mankos waren aber die Cocktail Kirschen aus dem Glas in meinem Cocktail und der Martini rosso. Cinzano ist meiner Meinung nach immer die bessere (günstige Pouring) Wahl.
Die größte Enttäuschung des Abends war der "Gin Fizz". Standart Pouring ist Gordon's Gin, aber ich bestellte meinen mit Beefeater, weil ich finde, dass eine stärkere Wachholder Note dem Drink sehr gut tut. Zubereitung klassisch, wieder ohne Jigger, dafür aber mit frischem Zitronensaft. Beim servieren patzte der Bartender, als er den "Gin Fizz" in das Glas abseihte und nachträglich Eiswürfel (Hohleiswürfel) dazu gab. Die Deko wurde etwas lieblos an einem Plastik Stecker in meinen Cocktail geworfen. Geschmacklich war der Drink sehr unausgewogen und man merkte hier das fehlende Barmaß. Die Aussage des Bartenders, dass jeder das Zutatenverhältniss anders bevorzugt, kann ich nachvollziehen, aber ist kein Grund dafür, dass das Sweet & Sour nicht passte.
Als nächstes kam der "Pisco Loco" eine Eigenkreation von Carlos. Zutaten waren eine Orangen, 5 große Blätter Basilikum, brauner Rohrzucker, Limettensaft und Pisco (Gran Control). Die Orangen und das Basilikum werden mit dem Rohrzucker gemuddelt. Dazu wird dann ein bischen Limettensaft gegeben und mit Crushed Ice aufgefüllt, mit Pisco übergossen und umgerührt. Sehr lecker das ganze und landet bestimmt auf meiner privaten Karte (natürlich mit Verweis auf "Carlos Cocktailbar"). Der Cocktail war sehr gut balanciert und die Zubereitung war einwandfrei. Strunk der Orange entfernt, nicht zu stark - nicht zu sanft gemuddelt und eine "simple" Deko. Natürlich wieder kein Jigger.
Als viertes kam ein nicht auf der Karte geführter "Mint Julep". Die Zubereitung war gut, Zucker mit etwas Wasser aufgelöst, Minze sanft zerdrückt, aber weder wurde dieser Drink im stilechten Metallbecher serviert noch mit Crushed Ice. Schade, denn die Frage welchen Bourbon ich bevorzugen würde hatte mich zu Beginn freudig gestimmt. (Manchmal wird ja auch Rye empfohlen, aber ich bleibe lieber bei Bourbon) Geschmacklich war mir persönlich der Bourbon zu dominant, dieser leichte Minzhauch beim Trinken hat mir einfach gefehlt.
"Last but not least" ein "Mai Tai". Zu diesem Zeitpunkt kam der Besitzer und Namensgeber in die Bar und beriet mich gut in Sachen Rum Wahl. Er empfohl mir den Pampero aus Venezuela (Anejo Especial 1y). Da ich bisher noch nie einen Rum aus Venezuela probiert hatte, war ich sofort einverstanden. Er gab mir zusätzlich noch die Möglichleit diesen Rum kurz zu verkosten, wofür ich sehr dankbar war. Die Zubereitung habe ich leider komplett verschlafen, aber der Cocktail war sehr gut. Ein gelungener Abschluss des Abends.
Fazit:
"Carlos Cocktailbar" ist eine sehr solide, kleine Cocktailbar. Die Aufmachung hält was sie verspricht und bietet Cocktails auf einem gutem Niveau. Das PLV halte ich für unschlagbar und die Zutaten sind in Ordnung. Ausnahme sind hier die "Jumbo-Saft-Punsch" Cocktails die mit Riemerschmid und Bols zubereitet werden, aber das stört mich nicht. Die nicht Verwendung eines Barmaßes empfinde ich als groben "Regelbruch" und ich kann es nicht oft genug erwähnen, dass die Verwendung eines Jiggers nicht von Unsicherheit oder Unerfahrenheit zeugt sonder von Qualität!

Pisco Loco

1 Orange
5 große Blätter Basilikum
2 Barlöffel Zucker
2cl Limettensaft
4cl Pisco
Orangenstrunk entfernen und die Orange mit Basilikum, Zucker und Limettensaft muddeln. Mit Crushed Ice auffüllen und mit Pisco übergießen.

Dienstag, 10. Februar 2009

CBs in KA - Elio's Bar

Cocktail Bars in Karlsruhe. Heute "Elio's Bar" im Best Western "Queens" Hotel.
Diese kleine Cocktailbar ist die Hausbar des Hotels und wird nun schon seit 23 Jahren von Elio geleitet. Früher war diese Bar im obersten Stockwerk des Best Western versteckt. Die Bartheke ist relativ klein und lässt nur einem Bartender Platz zum Arbeiten. Mehr sind aber auch nicht nötig, da Elio alle Cocktails persönlich und auf seine eigene Art zubereitet. Der Platzmangel schlägt sich auch in der Spirituosenauswahl nieder. Im Pouring gibt es Gordon's Gin; Myer's Rum; Bourbon: Four Roses, Jim Beam; Canadian: Canadian Club; Tennessee: Jack Daniel's; Scotch Blended: Johnny Walker; ... ; Riemerschmid und Bols. Zitronensaft erschien mir nicht selbstgepresst, Limettensaft hingegen schon. Die anderen Fruchtsäfte sind Direktsäfte.
Sitzplätze an der Bar gibt es 15 und ca 50 Sitzplätze in Sitzgruppen und Sitznischen. An den Wänden hängen viele Urkunden, Auszeichnungen und Retro- Film und Theaterplakate.
Preislich bewegen sich die Cocktail zwischen 8€ und 11€. Ausnahme ist der Long Island Ice Tea mit 13,50€ was einerseits dazu führt, dass der Cocktail selten bestellt wird (Super!), aber trotzdem seltsam auf der Karte wirkt. Die Karte führt viele Klassiker (nicht alle!) und bietet ausreichend Variation.
Jetzt aber zu den Cocktails. Bestellt wurden von mir Manhattan; Gin Fizz und Mojito.
Der Manhattan wurde mit Cinzano rosso, Canadian Club und Angostura (leider habe ich nicht gesehn welches) zubereitet. Stutzig wurde ich, als Elio weder Jigger noch Ausgießer verwendete, sondern sich nur grob am Glas orientierte. Das Eis war leider schlecht gewählt. Zu klein und zu warm waren die Eiswürfel und führten somit zu einer zu hohen Verwässerung des Cocktails. Davon abgesehen war der Manhattan geschmacklich in Ordnung, aber extrem störend an diesem äußerst klassischem Cocktail war der Holzspießer mit 4 Cocktail Kirschen (aus dem Glas, die Kunststoff Kirschen) und Plastik Wedel.
Als nächstes kam der Gin Fizz, der auf Nachfrage von mir mit Bombay Sapphire zubereitet wurde, übrigens ohne Aufpreis leider aber nur, wenn ich mich nicht versehen habe, mit der 40% Version. Zutaten waren demnach Bombay, Zitronensaft den er kurz vorher schüttelte, was für fertigen Zitronensaft spricht, Zucker und Soda. Das "Sweet & Sour" war gut, aber zu wenig Gin wurde im Cocktail verwendet. Den größten Patzer leistete er sich aber, als er die Eiswürfel aus dem Shaker mit ins Glas goß. Nach dem Soda Topping hat Elio eindeutig zu stark gerührt und somit hatte der Drink jede "Spritzigkeit" verloren. Der Gin Fizz war demnach, ähnlich dem Manhattan, stark verwässert und etwas zu schwach, obwohl das "Sweet & Sour" gut war. Die Deko war einfach und in Ordnung.
Der letzte Drink des sehr kurzen Abends war ein Mojito. Havanna Club 3 anos, Limetten, Zucker, Minze und Soda waren die Grundzutaten. Der letzte Cocktail war damit auch der beste. Bei diesem Drink wurde ich gefragt ob ich gerne die Limetten in meinem Cocktail hätte. Diese wurde sanft genug gemuddelt ebenso die Minze. Insgesamt war dieser Cocktail fast perfekt. Einziges Manko war, dass die Minze etwas schwach im Geschmack war, was zu dieser Jahreszeit aber nicht sehr verwunderlich ist.
Den ganzen Abend über war Elio stets nahe bei den Gästen und war ein sehr guter Gastgeber, trotz aufkeimender Krankheit. Meine subjektive Wahrnehmung war, dass diese Cocktail Bar sehr viele Stammgäste hat, aber nie abgeneigt gegenüber neuen Cocktailliebhabern ist. Wünschenswert wäre, auch wenn Elio sehr lange Berufserfahrung hat, dass er einen Jigger verwendet und kälteres Eis.
Ein Fazit möchte ich mir aufheben, bis zu meinem zweiten Besuch.

Samstag, 7. Februar 2009

Cocktail Bars in Karlsruhe-Teil 1

Die Liste der zu testenden Bars steht. Nicht alle Kandidaten auf der Wiki Liste sind Cocktail Bars oder haben den Anspruch darauf und daran und wurden deshalb von mir vorzeitig aussortiert. Meine Liste sieht deshalb so aus:
  • Elios Bar (1. Test abgeschlossen)
  • Schlossbar
  • Cantina Cocktailbar
  • Carlos Cocktailbar (Test abgeschlossen)
  • Winston Bar & Lounge
  • Allvitalis Cocktailbar
  • Deelight Lounge (Ich weiß nicht ob diese noch exisitiert)
  • BAR-tholdy
  • Atlantic Bar
  • Cocktailbar im Hotel Santo
  • Besitos
  • Enchiladas
  • Aposto
  • Zero (aus dem Test rausgeflogen, weil es keine offene Bartheke gibt)
Vor allem auf die Cocktailbars in den Hotels bin ich gespannt. Soweit ich weiß gibt es auch im Novotel eine Cocktailbar, gefunden habe ich im Internet dazu aber nichts.
Euer Jigger

Masse mit Klasse

Es ist erstaunlich. Als ich angefangen habe mich mit dem Thema näher auseinander zusetzen, kannte ich das Cocktails & Dreams Forum und Mixology. Dazu kam kurz später noch der Bitters Blog (leider nicht mehr fortgeführt) und mehr habe ich nicht gelesen. Es war für mich auch völlig ausreichend darin zu lesen, da bei Mixology im Schnitt circa zwei bis drei Beiträge pro Tag erscheinen und im C&D Forum immer was "los war".
"kjimoi0" Ich habe beschlossen dieses Wort im Beitrag zu lassen, da meine Hauskatze das "geschrieben" hatte (Sie ist auf die Tastatur gesprungen) und mich damit erinnerte, dass ich die Haustür offen gelassen habe. Danke dafür.
Aber nach 3 Jahren fleißigen Lesens und Sammelns, haben sich auf meiner iGoogle Seite inzwischen 25 Seiten eingefunden. Würde ich jeden Beitrag dieser Blogs lesen, so hätte ich wahrscheinlich 1 Stunde oder mehr pro Tag zu tun. Es ist aber bei keiner dieser Seiten der Fall, dass ich sagen würde, dass eine davon unnötig wäre. Jede Einzelne lässt einen einzigartigen Charme und die Persönlichkeit des Schreibers erkennen.
Wie auf Mixology kürzlich zu lesen, wünscht sich aber Herr Adam mehr als nur einen Blog über Cocktails und Spirituosen; Ein paar frische Ideen und die Erweiterung des Themas "Cocktails", auf Bars und Kultur. Mit frischen Ideen kann ich erstmal nicht punkten, aber ich habe in meinen Semesterferien (Ja ich habe schon Semesterferien, die Betonung liegt auf Ferien und auf ich) vor, die Bars in Karlsruhe zu testen. Viel ist dazu nicht bekannt und es gibt für mich auch nicht viele gute Adressen. Eine nicht ganz aktuelle Liste habe ich im Stadtwiki gefunden. Falls jemand Interesse haben sollte mitzutesten, der kann sich bei mir melden.
Euer Jigger

Mittwoch, 4. Februar 2009

Bottle - Day

Die Bar Alternative zum Domino Day
Feuchtfröhliche Kettenreaktion

Samstag, 31. Januar 2009

Speak Easy / Gäste Selektion / Elitär

Meine Gedanken zu einer Bar:
"Es ist dunkel. Durch das Glas vor mir schimmert das gedimmte Licht des Tresens. Die Zitronenzeste schwimmt in einer goldgelben Flüßigkeit umhüllt von einem zart graviertem Cocktailspitz. Den Namen des Cocktails habe ich bereits vergessen, ähnlich wie das Gesicht der Frau die vor 10 Minuten noch neben mir saß. Ihre Hände hielt sie stets am Becher und starrte gedankenverloren in ihren "Rüdesheimer Cafe". Warum ich mir diesen Namen merken konnte, das weiße Gesicht der Frau aber nicht, weiß ich nicht. Der Bartender steht ein paar Meter weiter links von mir, aber immer noch nahe genug um jede Äußerung von mir zu hören. Er trägt eine schwarze Weste, eine schmale schwarze Krawatte, ein weißes Hemd und eine schwarze Hose. In der Hand hält er hin und wieder ein Glas und poliert einen Wasserfleck von dessen Oberfläche. Als ich vor einer Stunde die Bar durch die schwere, dunkle Eingangstür betreten haben, hat er mich nur freundlich angelächelt und einen guten Abend gewunschen, aber ich habe mich sofort willkommen gefühlt. Nach einer Stunde in diesem Versteck fühle ich mich wieder gestärkt und erfrischt, um mich meinen Problem dort draußen zu stellen. Ich bezahle den Bartender und möchte bereits die Bar verlassen, als dieser zu mir sagt:
"Passen Sie auf sich auf." Etwas verwirrt entgegne ich ein, "danke gleichfalls" und trete in den strömenden Regen."
Eine Bar ist mehr als nur ein Ort an dem Getränke ausgeschenkt werden. Viel mehr ist es ein Versteck, ein Ort der "Magie". Mit Magie meine ich kein Vincent Raven, David Copperfield, Uri Gellar oder Chris Angel. Ich meine die Magie des Momentes. Ein Moment der nur eine Sekunde dauert, aber eine Ewigkeit anhält. Es ist das Gefühl des "Ersten Kusses", ein Augenblick der nie vorbei gehen soll, aber so sehr wir es wollen, wir können die Zeit nicht anhalten. Dieses Gefühl muss man spüren, wenn man das erste Mal eine Cocktail Bar betritt oder das erste Mal an seinem Drink nippt. Dabei ist es egal, ob der Gast ein alter Mann ist, der seinen Martini gerne mit 4,5cl Gin und 1,5cl Wermut trinkt, oder eine junge Frau, die am liebsten "Coladas" trinkt, oder ein 20 Jahre alter Student, der jeden Donnerstag Abend am selben Platz sitzt und sein Bier trinkt. Alle werden gleich behandelt. Es herscht eine Atmosphäre der Anonymität und gleichzeitig eine Atmosphäre der Geselligkeit.
Jetzt musste ich in letzter Zeit immer wieder lesen, wie begeistert die Menschen von diesen Cocktailbars sind, die sich hinter einem Telefon verstecken, oder nur für Gäste mit Empfehlung der Stammgäste zugänglich sind und ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Diese Bars bieten Cocktails auf dem höchsten Niveau lassen mich aber die Menschlichkeit vermissen. Rechtfertig der Genuss eines perfekten Cocktails diese elitäre Art? Die perfekte Bar besteht aus mehr als nur den perfekten Zutaten und Handwerk. Ich bin es leid, mir eine solche Bar zu suchen.
Euer Jigger

PS: All die Aussagen, die in diesem Beitrag gemacht wurden, spiegeln lediglich meine Meinung wieder. Dabei war es nie meine Absicht, abwertend über eine bestimmte Bar oder Betreiber zu urteilen.
PPS: Ein Eintrag auf Gabanyi's Blog hat mich dazu motiviert.

Dienstag, 27. Januar 2009

Gesucht: das Logo für den Blog Karneval "Bargeflüster"

Nachdem die Community der deutschsprachigen Bar- und Cocktailblogszene
in einer Abstimmung mit überwältigender Mehrheit für den Begriff
"Bargeflüster" votiert hat, suchen wir jetzt ein Logo für unseren
neuen, gemeinsamen Blog Karneval. Dieser Aufruf richtet sich an alle
professionellen Grafikdesigner, Künstler oder Hobby-Zeichner. Wenn Du
unsere Blog-Aktion mit einem passenden Logo unterstützen willst, dann
schicke bitte bis zum 14. Feburar einen oder mehrere Vorschläge an
Christian Niefanger vom Blog Cocktailwelten: partyboy84 [at] gmail.com

Deadline: 14.2.2009 um 24 Uhr
Logo-Formate: Web & Print (300 dpi)
Belohnung: Ruhm & Ehre + 1 Flasche Bruichladdich 2001

Die Logos werden nach Eingang und Ablauf der Deadline im Blog
Cocktailwelten veröffentlicht. Anschließend erfolgt eine
Online-Abstimmung auf allen teilnehmenden Blogs, in der das endgültige
Logo von "Bargeflüster" ermittelt wird. Wir freuen uns über eine rege
Teilnahme! (Text by Helmut Adam von mixology.eu)

Donnerstag, 22. Januar 2009

Pause

Dieser Blog hat Urlaub bis zum 2. Februar.
Grund dafür sind meine anstehenden Klausuren, denen ich Vorrang geben möchte.
Euer Jigger

Samstag, 17. Januar 2009

Bijou

In Vorbereitung auf den Valentinstag, bin ich mal wieder an diesen Cocktail geraten. Der "Bijou" oder auch "Gem"(Edelstein) genannt ist ein äußerst interessanter Drink. Der Name Bijou begründet sich auf den Farben der Zutaten. Der Klare Gin steht für den Diamanten, der grüne Chartreuse steht für den Smaragd und der rote Wermut steht für den Rubin.
"Bijou" "Amber Dream"
1 part of gin (Damit der Gin besser zur Geltung kommt, benutze ich 2 parts of gin :)
1 part of Chartreuse green
1 part of sweet red vermouth (Eher Cinzano als Carpano)

Erst den Wermut ins Glas, dann über einen Barlöffel vorsichtig den Chartreuse floaten und zum Schluss das selbe Spiel mit dem Gin. Dem Gast die verschiedenen Schichten zeigen und dann das ganze in ein Rührglas mit Eiswürfel gießen und kalt rühren. Strain and serve.
"Amber Dream" heißt soviel wie "Bernstein Traum" und steht für die entstandene Farbe durch das Mischen der drei Spirituosen.

Über einen so wichtigen Tag wie den 14. Februar sollte man schon früh anfangen nachzudenken.
Wir Männer wissen natürlich, dass der Tag nur von gierigen Kapitalisten erfunden wurde.
Euer Jigger

Anmerkung: Der Eintrag wurde überarbeitet nach einer Recherche angeregt durch "B" in dem Kommentaren.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Blogaktion - MxMo für die GSA Länder

Nach mehreren Diskussionen auf Cocktailwelten und Mixology ist es nun endlich so weit, dass eine finale Abstimmung zur Namensgebung der MxMo Alternative in den GSA Ländern erfolgt.
Die Idee dahinter und die Diskussionen könnt ihr unter diesen Links nachverfolgen:
  1. Cocktailwelten - Deutschsprachiges Bar-Blog Netzwerk
  2. Mixology - Gesucht: Der Mixology Monday für GSA Länder
  3. Mixology - Titelsuche Absacker oder Eingeschenkt? (Vorab)
  4. Mixology - GSA Blogaktion: Der nächste Schritt
  5. Mixology - Die Finale Umfrage
"An der Abstimmung könnt Ihr überall teilnehmen, wo Ihr das Abstimmungs-Widget auf einem Blog findet. Die Stimmen werden automatisch zentral zusammengeführt und ausgewertet. Abstimmen kann und soll man nur einmal!" (Helmut Adam)
Das Abstimmungstool findet Ihr auch am Ende dieser Seite.

Euer Jigger

Tequila Diamanten

Jeder Tequila Liebhaber wird jetzt aufschreien. Wissenschaftler haben einen Weg gefunden aus dem Destilat der blauen Agave Diamanten zu machen.
Ein Ausführlicher Bericht ist hier zu finden. Schmuck wird es aber nicht so schnell aus Tequila Diamanten geben.

Euer Jigger

Dienstag, 13. Januar 2009

Party

Wenn man sich erstmal etwas mit dem Thema Cocktail, Spirituosen und Barkultur auseinander gesetzt hat, das ein oder andere Buch gelesen hat und an ein paar Verkostungen teilgenommen hat, kommt man unweigerlich an den Punkt, dass einen die Studentenpartys mit dem billigsten Vodka, den Fruchtsäften aus Saftkonzentrat oder noch besser mit Limonade anwiedern. Gestern hatte ich mal wieder das Erlebnis einer solchen "Party". Zu erst war alles noch völlig harmlos, Knabbersachen und Essen wird hergerichtet und es duftet nach Pizza. Dann kommt die erfreuliche Nachricht es gäbe Bowle. Eine Bowle mit frischen Früchten einem gutem Wein und/oder Sekt bin ich nie abgeneigt. Dann hieß es auf einmal ob ich denn nicht schauen könnte, ob ich noch was gutes für die Bowle hätte. "Ähh was habt Ihr denn schon in die Bowle getan?", war meine erste Frage. Vodka und Früchte, war die Antwort. Es war also noch nicht alles verloren, obwohl ich für mich sagen muss, dass ich Bowlen mit Vodka an sich nicht gerade favorisiere. Als ich dann dazu kam, hatte ich jegliche Hoffnung auf eine gute Bowle bereits verloren. Es wurden Gewürze, Fruchtsäfte und Spirituosen reingeleert, um den erhofften Geschmack zu bekommen. Als ich dann später am Abend doch tatsächlich diesen Wundertrunk probieren musste durfte, war der Geschmack -sagen wir- umwerfend.
Eine Bitte an alle Studenten: "Informiert euch etwas, Ihr Elite Deutschlands!" (Ich weiß der Spruch "Elite Deutschlands" ist abgetroschen, aber er passt einfach immer wieder zu gut)

Nur für euch ein Bowlen Rezept das immer gelingt und nicht einen Gummibärchen-Würge-Geschmack auf der Zunge hinterlässt.
Eine abgewandelte Version der "Melonen-Basilikum-Bowle" aus dem Franz Brandl - Cocktails über 1000 Drinks mit und ohne Alkohol

Melonen-Basilikum-Bowle
4 Bund Basilikum oder 4 Topfpflanzen abpflücken
1 Honigmelone
1 Bio-Zitronen
2 Flaschen Weißwein (eigentlich eher trocken bis halbtrocken, aber ich benutze auch gerne einen fruchtigen Muskatwein dafür einen trockenen Sekt)
1 Flasche Sekt (bitte nicht den billigsten, zur Zeit bin ich von dem Crémant de Alsace Wallbreck aus dem Rewe sehr begeistert Preis: 8,99€)
Melonenfleisch kugelförmig austechen und in ein Bowlengefäß geben. Dazu 3 Bund Basilikum und die Zitronenschale geben und den Wein dazugießen. Das ganze eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Am besten mit frischhalte Folie abdecken, damit die Bowle keine fremden Gerüche annimmt.
Kurz vor dem Servieren Basilikum rausnehmen und die restlichen frischen Blätter dazugeben, mit Sekt auffüllen und ganz ganz leicht aufrühren.

Zum Schluss ein Zitat:
Ein intelligenter Mann ist manchmal gezwungen, sich zu betrinken, um Zeit mit Narren zu verbringen.
Wie war Ernest Hemingway
Euer Jigger

Freitag, 9. Januar 2009

Featured: Glen Storn 12y

Irgendwie stand mir der Sinn nach einem Scotch im nächsten Featured. Auf der Suche nach einem guten und günstigen Single Malt Scotch bin ich im Supermarkt auf den Glen Storn 12y Single Malt gestoßen. Für einen 12 Jahre alten Scotch habe ich unglaubliche 16,99€ bezahlt.
Die Flasche ist sehr schön geformt und auch das Etikett ist äußerst ansprechend. Dazu kommt noch, dass der Single Malt mit einem Korken verschlossen wurde.
Tja und damit könnte ich aufhören, denn alles was jetzt kommen sollte ist absoluter Mist. Flasche entkorkt und ein erster Geruchstest. Ein süßer Papier Geruch strömt einem Entgegen, der alles Andere als Begeisterung auslöst. Aber man möchte sich ja nicht von dem ersten Eindruck täuschen lassen und schenkt sich deshalb ein. Der Scotch hat eine goldene Farbe und im Glas entfalltet sich erst das ganze Übel. Ein Schmieriger, süßer, metallener Geruch strömt mir in die Nase. Geschmackstest ist ähnlich niederschmetternd. Auf einer Skala von 1 bis 10 (10 entspräche dem Optimum) schafft es dieser, ich möchte ihn nicht Scotch nennen, auf die -1 (minus eins).
Nach diesem Test, habe ich mich etwas schlauer zu diesem "Etwas" gemacht und herausgefunden, dass der Glen Storn die Hausmarke dieses Supermarkts war. Also absolut keine Kaufempfehlung, auch wenn der Preis unschlagbar wäre.

Fazit:
Aussehen: Gold
Geruch: Schmieriges rostendes Metall
Geschmack: Wasser mit schmierigem rostigem Metall
Preis: Rewe 16.99€

Montag, 5. Januar 2009

Überall Schnee und Eis(würfel)

Inspiriert durch das Wetter möchte ich heute mal zum Thema Eis(-Würfel) kommen. Wer sich schon lange mit dem Thema Cocktail auseinander setzt und das nötige Kleingeld hat, hat sich bestimmt auch schonmal nach einer Eiswürfelmaschine umgeschaut. Interessanterweise ist ein Eiswürfelbereiter nicht gleich zwingend besser, als die Herstellung per Hand. Zubehör kaufe ich persönlich meistens bei Barstuff.de und dort gibt es auch folgende Maschine zu kaufen:
"Apexa Compact Ice Eiswürfelbereiter" Preis: 306,73€
Ein immernoch stolzer Preis, aber wenn man beachtet, dass eine neue 50x50x50 cm Tiefkühltruhe um die 200-250€ kostet, ist der Preis nicht von ungefähr. Einen ausführlichen Testbericht findet man im Cocktails & Dreams Forum. Störend finde ich die Tatsache, dass die Eiswürfel immer mit einem kleinem Loch produziert werden. Dadurch erhöht sich die Oberfläche und damit auch die Verwässerung des Cocktails. Aber wie man liest sind die meisten Besitzer durchaus glücklich mit der Maschine.
Ich benutze immer noch "manuelle" Eiswürfelbehälter um Eis herzustellen. Insgesamt besitze ich 5 Schalen (Alternativ: 5€ günstiger) mit je 32 Eiswürfel, aber diese reichen nur für maximal 8-10 Cocktails. Deshalb greife ich bei mehr Gästen auch gerne auf Plastikbeutel zur Eiswürfel Herstellung zurück. Diese Art von Eiswürfeln kann nicht mit denen von echten Formen mithalten, aber zur Kühlung eines Cocktails sind sie ausreichend. Deshalb mein Tip für alle Neulinge:
Die Eiswürfel aus den Schalen im Shaker benutzen und die kleineren im Cocktail. Wer sich die Zeit nimmt kann auch Eiswürfel vorbereiten und diese dann in einem Behälter wieder in die Tiefkühltruhe packen. Wichtig ist dabei aber, dass die meisten Eiswürfel nach dieser Prozedur zusammenkleben und ein Eispickel von Nöten ist um diese wieder zu trennen.
Ganz zum Schluss gibt es immer noch die Möglichkeit zur nächsten Tanke zu fahren und sich einen 15kg Packen Eis zu kaufen. Wahrscheinlich die einfachste Methode, allerdings ist mir aufgefallen, dass das Schmelzwasser hin und wieder etwas seltsam riecht. Ich glaube nicht, dass dies einem Cocktail zuträglich ist und rate deshalb von dieser Methode eher ab.

Ich muss jetzt Schnee schippen gehen, aber Euch noch einen schönen Abend.
Euer Jigger

Samstag, 3. Januar 2009

Meine Top 5 Drinks 2008

Am 3. Januar kann ich endlich eine Top 5 meiner Lieblingscocktails des Jahres 2008 vorweisen. Dazu sei aber gesagt, dass das Jahr wie im Fluge vorbei ging. Ich freue mich auf das neue Jahr, aber trotzdem möchte ich heute noch eine Zusammenfassung bringen.

1. "Old Fashioned"
2008 war geprägt von der Wiederentdeckung alter Rezepte
2. "Gin Basil Smash"
Das war der Sommerdrink schlechthin dieses Jahr
3. "Bramble"
Die Alternative zum Basil im Sommer
4. "Whisky Sour"
Weil das meine persönliche Rangliste ist, gehört Whisky Sour mit Single Malt, frischem Orangensaft und frischem Zitronensaft immer rein. Rezept siehe Kommentare.
5. "Evolution 2009" von Commander aus dem C&D Forum
Ein gelungener Mix und greift wunderbar den Cuisine Style auf

Soviel dazu, Euer Jigger